Das sexuelle Interesse bei Menschen mit Demenz entwickelt sich unterschiedlich. Bei den einen verflachen die Gefühle, die anderen erleben sich selbst und ihr Umfeld sinnlicher als je zuvor. Das stellt Angehörige und Pflegepersonal vor große Herausforderungen. RTS hat mit Demenzberater Manfred Hörwarter und Pflegeleiterin Gabi Wenghofer über ein Tabu-Thema gesprochen.
Manfred Fischer erzählt, wie er für sich und seine Frau Methoden entwickelt hat mit der Krankheit besser umzugehen. Unter dem Motto: „Gefühle werden nicht dement – Pflege kann gelingen!“ – hält er Vorträge und will damit anderen Betroffenen Mut machen.
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Auch wenn demente Menschen ihr Erinnerungsvermögen und oft auch ihre Sprache verlieren, eines verlieren sie nicht, die emotionale Kompetenz und das Wahrnehmen mit allen Sinnen wird oft noch verfeinert. Genau das wird bei einem ökumenischen Gottesdienst in der Johanneskapelle besonders berücksichtigt.
Dieser Beitrag zum Thema Demenz widmet sich den pflegenden Angehörigen. Demenzielle Erkrankungen ändern nicht nur das Leben des Betroffenen schlagartig, sondern auch das der Angehörigen. Wir haben Maria Windprechtinger getroffen. Sie hat viele Jahre ihre an Alzheimer erkrankte Mutter betreut und uns von ihren Erfahrungen berichtet.
Bereits im Anfangsstadium einer Demenzerkrankung ist eine Aufklärung der Erkrankten und der Angehörigen über rechtliche Aspekte wie Vollmachten, Sachwalterschaften oder Vermögensüberschreibungen wichtig. Denn in diesem Stadium können die meisten Betroffenen ihre finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten noch selbst regeln und für die Zukunft planen.
Demenzielle Erkrankungen werden immer noch gerne versteckt. Von den Erkrankten selbst, von den Angehörigen und früher sogar in den Pflegeheimen. Doch warum eigentlich? Das Projekt „Demenzfreundliche Stadt Salzburg“ soll einen Paradigmenwechsel in der Gesellschaft herbeiführen. In den städtischen Seniorenwohnhäusern wird heute mit demenziell Erkrankten schon ganz anders umgegangen, als noch vor Jahren.
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